Hyperreality ist die Unfähigkeit des Bewusstseins, Realität von einer Simulation der Realität zu unterscheiden, insbesondere in technologisch fortgeschrittenen Gesellschaften. Der amerikanische Autor Micah Dunham erweitert das Konzept der Hyperreality, indem er vorschlägt, dass der Akt der Hyperreality darin besteht, sich Realität zu wünschen und in dem Versuch, dieses Verlangen zu erfüllen, eine falsche Realität zu erschaffen, die als real konsumiert wird.
In Übereinstimmung mit dem französischen Philosophen Jean Baudrillard und Dunhams Theorie stellen sich in dieser Reihe folgende Fragen:
Wenn die Fähigkeit, eine falsche Realität zu erschaffen, existiert, WIE wird sie von „ihnen“ genutzt und wie werden wir dadurch getäuscht? WER hat unsere Definition eines geeigneten Wohnortes geschaffen und inwieweit entspricht diese der Wahrheit? Ist das Haus, von dem wir „träumen“, unsere echte Wahl?
Diese Serie ist im Rahmen des Kooperationsprojektes "WIE WIR (NICHT) LEBEN" mit der Arbeiterkammer Wien entstanden.
Als Teil der gleichnamigen Stadtausstellung, die vom 26. Juni bis 01. September 2024 an unterschiedlichen Orten im Wiener Stadtgebiet zu sehen war, wurde DREAM HOUSE als Installation an einem Bauuzaun in der Wielandgasse 16 in 1100 Wien präsentiert.
