Jasmin Biber

Träume und Beton

2023/2024

Jasmin Biber

Träume und Beton

Stadtplanung beeinflusst die Verteilung von Ressourcen, einschließlich Wohnungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten und spielt somit eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung des physischen und sozialen Gefüges von Städten. Dabei ist der kommunale Wohnungsbau häufig ein gutes Spiegelbild der Sozialpolitik.

Gemeindebauten in Wien sollen einen lebenswerten und erschwinglichen Wohnraum für alle schaffen und sozialer Segregation entgegenwirken. Doch wie steht es um die Lebensrealitäten, Chancen und Träume von Bewohner*innen in den Gemeindebauten der äußeren Bezirke? Wohnraum, ein Ort, an den wir uns selbst stellen und an den wir gestellt werden, manchmal durch andere und manchmal durch Umstände. Oft besteht eine Diskrepanz zwischen der projizierten Vorstellungen und der Realität vor Ort. Uns wird gesagt, was wir tun und erreichen können, und was nicht. Die Fremdwahrnehmung beeinflusst unsere individuelle Selbstwahrnehmung und Gemeinschaftsidentität, welche wiederum eng mit dem städtischen Raum und der Schaffung inklusiver Gemeinschaften verbunden sind. Welche Entscheidungsfreiheiten und individuellen Möglichkeiten bietet uns unser Umfeld?


„Am Ende haben wir unterschiedliche Möglichkeiten, aber dieselben Träume.“
Jasmin Biber

Am Beispiel des Gemeindebaus Franz-Koch-Hof fand neben der fotografischen Auseinandersetzung von Jasmin Biber ebenfalls eine analytische Ortsannäherung durch die Genderwissenschaftlerin Marie Rotter statt.



@i.sellfish

 

Diese Serie ist im Rahmen des Kooperationsprojektes "WIE WIR (NICHT) LEBEN" mit der Arbeiterkammer Wien entstanden.

Als Teil der gleichnamigen Stadtausstellung, die vom 26. Juni bis 01. September 2024 an unterschiedlichen Orten im Wiener Stadtgebiet zu sehen war, wurde TRÄUME UND BETON in den Schaufenstern des Lerncafés, Volkertplatz 12 in 1020 Wien präsentiert.

 


 

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